Weil das ursprünglich für 1970 als Kadett B Nachfolger geplante Auto als Ascona auf den Markt kam, konnte der Kadett C erst 1973 vorgestellt werden.
Die Karosserie wurde geglättet und wirkte trotz nahezu gleicher Abmessungen kompakter als der Vorgänger. Der Kadett C war auch genauso groß wie der Ascona A, weil er auf dem gleichen Fahrwerk basierte.
Basismotorisierung war der, bereits 1971 im Kadett B eingeführte 1200er in der N-Version mit 52 PS. Der 1200S leistete nach wie vor 60 PS. Nach der ersten Ölkrise wurde im Jahr 1974 der 1000 ccm Motor mit 40 PS aus dem Kadett A wiederbelebt und im Kadett C angeboten. Das entgegengesetzte Ende der Motorenpalette markierte ab 1975 der mit elektronischer Benzineinspritzung auf 105 PS gebrachte 1900er Motor im Kadett GT/E. Der GT/E war auf Wunsch mit einem 5-Gang Sportgetriebe (erster Gang links hinten) und einer Differenzialsperre lieferbar.
Der Kadett C war als zwei- und viertürige Limousine, dreitüriger Caravan und Fastback-Coupé lieferbar. 1975 erschien eine dreitürige Schräghecklimousine mit großer Heckklappe unter der Bezeichnung Kadett City. Im Jahr darauf brachte Opel erstmals wieder ein offenes Auto im damals modernen "Targa"-Look (feststehender Überrollbügel und herausnehmbares Dachmittelteil) als Kadett Aero auf den Markt.
1977 wurde die Karosseriefront leicht modifiziert: die Blinker wanderten nach oben neben die Scheinwerfer, der Kühlergrill wurde etwas höher. Die Motorenpalette wurde um den 1600S mit 75 PS aus dem Ascona B ergänzt. Als zusätzliches Modell wurde der Kadett Rallye (nur als Coupé) eingeführt. Er wurde mit dem 1600S und dem bereits im Manta GT/E verwendeten 2000E Motor mit 110 PS angeboten. Der GT/E erhielt einen als 2000EH bezeichneten Motor mit 115 PS. Das 5-Gang Getriebe war im GT/E jetzt serienmäßig.
Der Kadett C GT/E wurde vom Werk als Nachfolger des erfolgreichen Ascona A mit Walter Röhrl in der Rallye-WM eingesetzt. Auch auf der Rundstrecke setzte Opel den GT/E ein. Bis heute ist der Kadett GT/E ein beliebtes und erfolgreiches Fahrzeug im Youngtimer Motorsport.
Nachfolger des Kadett C wurde 1979 als erster Opel mit Frontantrieb der Kadett D.
Modelle
Modelle des Kadett C gibt es von Minichamps, Detailcars, Solido, Ixo (in der Opel Collection) und als sehr gute Resine Kleinserie von Neo Scale. Die Detailcars Coupés sind m. E. zu zierlich ausgefallen. Außerdem haben sie alle seitliche Blinker und auch bei den Modellen nach dem Facelift (Rallye und GT/E2) die Blinker unter der Stoßstange.
Bausätze gab es von Hostaro und Topmodel 43.